Neues Integrationsprojekt: „Bunt punktet – Für mehr Vielfalt im Sport“
Im Januar 2018 endete nach dreijähriger Laufzeit das von der Stadt Schweinfurt in Auftrag gegebene Projekt zur Förderung der sozialen Integration von jungen Menschen mit Migrationshintergrund durch Sport. Seit September 2018 gibt es nun ein Nachfolgeprojekt für Stadt und Landkreis Schweinfurt – mit angepasstem Konzept und diesmal finanziert durch die Aktion Mensch Stiftung sowie die Stiftung der Deutschen Fußballliga.
„Bei all unseren Projekten steht immer die Nachhaltigkeit mit an vorderster Stelle. Umso mehr freut es uns, dass die bisherigen Erkenntnisse nun in eine neue Projektkonzeption einfließen konnten. Durch die Unterstützung der Aktion Mensch Stiftung und der Stiftung der Deutschen Fußballliga können wir auch weiterhin an dem Thema arbeiten und im Rahmen eines Folgeprojektes die Integration junger Migrantinnen und Migranten fördern.“, so Kristina Unsleber, Vorstand Operatives und damit Verantwortliche im ISB.
Ziel des neuen Projekts ist es, eine vermittelnde Schnittstelle zu etablieren zwischen Vereinssportangeboten auf der einen Seite und Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung sowie sozialen Organisationen und Institutionen, die sich mit der Betreuung ebendieser Zielgruppe befasst, auf der anderen Seite. Durch die Angebote soll das Potenzial des Vereinssports als Mittel zur Förderung der sozialen Integration und zur Vermittlung informeller Bildungsinhalte systematisch ausgeschöpft werden. Denn Sport im Verein fördert nicht nur physische und psychische Gesundheit, sondern schult auch eine Vielzahl an Sozial- und Selbstkompetenzen, wie beispielsweise Toleranz, Fairplay oder Teamgeist. Hinzu kommt der Zugang zu Gleichaltrigen im Sportverein, wodurch neue Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen werden können, die auch über das gemeinsame Training hinaus Bestand haben. Es kann Kontakt zwischen unterschiedlichen Kulturen hergestellt, gegenseitiges Kennenlernen der Kulturen und Lebensweisen ermöglicht werden. Vorurteile können abgebaut, Missverständnisse beseitigt und Verständnis geschaffen werden. Zudem verbessern sich dadurch ganz nebenbei die Sprachkenntnisse. Die Liste, weshalb Vereinssport ein ideales Mittel zur Förderung der sozialen Integration von jungen Migrantinnen, Migranten und Geflüchteten ist, ließe sich noch beliebig fortsetzen.
Geleitet wird das Projekt im ISB von Michael Herrmann, ehemals Auszubildender des Vereins und mittlerweile Leitender Bildungsreferent (z.A.). Unterstützt wird er von der Sportförderlehrkraft Emine Yeniay.