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Seit dem Jahr 2003 sind die Mitgliederzahlen in den Schweinfurter Sportvereinen rückläufig. Damals stand man bei 25 747, 2011 nur noch bei 22 057.

Die gute Nachricht: Der Abwärtstrend scheint gestoppt. 2012 weist bei der Stichtagserhebung des Sportamts erstmals wieder ein Plus von gut 400 Mitgliedern auf. Die schlechte Nachricht: Möglicherweise ist es ausgerechnet die zunehmende Implementierung von Ganztags-Schulangeboten, die den Vereinen sukzessive das Wasser abgräbt.

Die Sport-Universität Frankfurt hat diese Vermutung untersucht und 1325 Ganztagsschüler befragt. Ergebnis: 70 Prozent gehen ihren Vereinssportaktivitäten in gleichem Maße nach, wie zuvor. Aber auch: 15 Prozent betreiben weniger Sport, fünf Prozent gar keinen mehr, sind aber noch im Verein und knapp zehn Prozent sind demnach wegen der Ganztagsschule aus dem Verein ausgetreten.

Kein Wunder also, dass bei einem Vergleich zwischen Regel- und Ganztagsschülern laut Elternbefragung die Sportvereinsaktivitäten der im althergebrachten Modell unterrichteten Kinder deutlich höher ausfallen. In der Altersgruppe der Sechs- bis Achtjährigen etwa betreiben 33 Prozent der Regelschüler Turnen oder Leichtathletik, aber lediglich 25 Prozent der Ganztagsbetreuten. Und auch in der Sekundarstufe ergibt sich ein ähnliches Bild.

Schweinfurts Sportamtsleiter René Gutermann stellte diese Zahlen dem städtischen Sportausschuss vor. Und er warb für Kooperationen zwischen Schulen und Vereinen. In Rheinland-Pfalz seien diese sogar Pflicht. In Schweinfurt gebe es vielversprechende Ansätze, etwa bei der Zusammenarbeit des FC 05 mit dem Alexander-von-Humboldt-Gymnasium, die in diesem Schuljahr gestartet wurde, oder bei der Kooperation des Idealvereins für Sportkommunikation und Bildung (ISB) mit der Gartenstadt Grundschule. Andernorts gingen die Schulen und Vereine allerdings „nur sehr zögerlich aufeinander zu“ (Gutermann).

Die Konkurrenz zwischen Ganztagsschule und Vereinssport ist übrigens auf ein zeitliches Problem zurückzuführen. Zwar enden die Ganztagsangebote in der Regel ab 16 Uhr, während die Vereine ihren Übungsbetrieb erst ab 17 Uhr anböten. Doch mit Schulweg, Lernzeiten und Pausen sowie den noch zu erledigenden Hausaufgaben (bei der offenen Ganztagsschule) käme es eben doch zu Überschneidungen. „Dann sind Schule und Verein oft nur noch schwer miteinander vereinbar“, so Gutermann.

In Schweinfurt gibt es in diesem Schuljahr 24 gebundene Ganztagsklassen (überwiegend an Grund- und Mittelschulen) und neun offene Ganztagsgruppen (vornehmlich an den Gymnasien und Realschulen). Da rund 50 Prozent der Vereinsmitglieder in der Stadt aus dem Landkreis stammen, wirken sich auch Ganztagsangebote dort auf die Vereinsmitgliedschaften aus.